„Es tönt schlimmer als es ist!!“

09.08.2024

Der Boulevardjournalismus nahm die grossen Buchstaben hervor und auf allen Kanälen wurde der Börsencrash propagiert. Die Kursbewegungen an den Finanzmärkten in den letzten 10 Tagen waren in der Tat gross. Aber wird die Korrektur vor dem Hintergrund betrachtet, dass die grossen Aktienindizes seit Anfang Jahr nur den Aufwärtspfad kannten, relativiert sich vieles wieder.

Ein Auslöser waren der US-Arbeitsmarktbericht für Juli vom letzten Freitag, die Arbeitslosenquote fiel höher als erwartet aus, was in der ersten Lesung als Beginn einer  Rezession gedeutet wurde. Die Auflösung von Carry-Trades im US-Dollar/Yen liessen den Leitindex Nikkei der japanischen Börse am Montag um über 12% tauchen, am Dienstag erfolgte dann die Erholung um 10%. Auch die Nervosität der Lage im Nahen Osten im Konflikt zwischen Israel und dem Iran trug das ihre dazu bei.

Wie immer in solchen Situationen heisst es, Nerven zu behalten. Marktkorrekturen sind Teil eines normalen Wirtschaftszyklus. Im Laufe der Woche kam dann die Einsicht, dass es gemäss den US-Wachstumszahlen noch nicht nach einer Rezession aussieht. Forderungen nach sofortigen Zinssenkungen wurden zurückgenommen und der Pulsschlag der Finanzmärkte reduzierte sich wieder.

Unser Fokus auf erstklassige Schweizer Unternehmen mit robusten Geschäftsmodellen, starken Cashflows und soliden Bilanzen zahlte sich aus. Wir haben die höheren Kurse der Gegenbewegung dazu benützt, die Liquidität auf 26% zu erhöhen, damit liegt der aktuelle Investitionsgrad bei 74%. Unsere Aktienselektion liegt im 2024 mit ca. 11% weiterhin deutlich im Plus.

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